Blick auf den bewölkten Himmel innerhalb einer abstrakten Konstruktion

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Digitale Bildung als Innovations­treiber

30.06.2020Beratung Hardware Projektmanagement Software

PROSPER—X fördert Transformations­prozesse in der Bildung

Die Corona-Pandemie hat 2020 den Stellenwert von digitaler Lehre und Bildung schlagartig erhöht. Alle Bildungseinrichtungen experimentieren mit neuen Formaten und Technologien. Auch immer mehr Firmen, die lange Zeit skeptisch gegenüber Home Office oder Videokonferenzen waren, entdecken die Vorzüge des vernetzten Arbeitens.

Die große Krise führt die gesamte Weltwirtschaft in eine Rezession, gleichzeitig ist diese Krise aber auch ein Beschleuniger des kulturellen und gesellschaftlichen Wandels. Dieses Ereignis ist eingebunden in den Transformationsprozess der Industrie-Gesellschaft zu einer vernetzten Dienstleistungsgesellschaft, mit dem Web als Leitmedium. Wir befassen uns mit diesem ökonomischen, technologischen und kulturellen digitalen Umbruch, auch in der Bildung.

Schwarz-weiße Detailaufnahme einer Stahlkonstruktion in der Nacht

© Clem Onojeghuo | Pexels

Die Corona-Pandemie scheint als veränderndes Ereignis von ähnlicher epochaler Wirkung für den Prozess der Digitalen Transformation zu sein, wie 1989 der Mauerfall für die Auflösung der bipolaren Weltordnung.

Die Ausgangslage

Wie sieht die digitale Zukunft der Bildung aus, was bedeuten neue Lern- und Arbeitsweisen für den Mittelstand? Fragen, die uns auch als Industrieunternehmen beschäftigen, denn Künstliche Intelligenz und Big Data verändern nicht nur nachhaltig das Bildungssystem und die Unternehmenswelt, sondern auch grundlegend unsere Gesellschaft. Den digitalen Wandel gilt es aktiv zu gestalten. 

Seit 2016 werden in vielen Bundesländern Bildungsplattformen geplant. Als Unternehmen, das sowohl von digitaler Bildung profitiert als auch dazu ausbildet, warten wir nicht auf die eine landesweite Bildungscloud, die allen Anforderungen gerecht wird, sondern setzen bei unseren Ideen für den Mittelstand auf viele kleine angepasste Lösungen. Uns geht es darum, den jeweiligen Bedürfnissen von Nutzenden digitaler Bildungsangebote gerecht zu werden. Dazu zählen neben Kund:innen und Mitarbeiter:innen eben auch Dozierende und Studierende, Lehrerinnen und Lehrer, Schüler:innen und Eltern an unterschiedlichen Schulen.

Wir befassen uns mit den ökonomischen, technologischen und kulturellen digitalen Umbrüchen, auch in der Bildung. Wir unterstützen Schulen und andere Bildungsträger dabei, unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen. Das Web gehört für die meisten Schüler:innen und Lehrer:innen zum selbstverständlichen Bestandteil des Alltags, das Smartphone ist praktisch immer mit dabei. Wir sehen hier fantastische Möglichkeiten für eine vernetzte Bildung.

Aber wie: Dürfen Schüler:innen beispielsweise ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer per WhatsApp mitteilen, dass sie krank sind und zu Hause bleiben, dürfen Lehrer:innen per Chat Hausaufgaben geben? Besser geeignet wären passwortgeschützte Portale. Auch hier versuchen wir, ganz pragmatische Lösungen zu finden. Als erstes fragen wir nicht nach der Technik, sondern danach, welche Anforderungen, kommunikativen Bedürfnisse und Wünsche alle Schul-Beteiligten haben.

Der ANSATZ

An erster Stelle steht bei PROSPER—X das didaktische Konzept. Dann kommen die Technologien und Anwendungen. Dafür machen wir alle Interessierten fit. Als besonders geeignete neue Technologien sehen wir Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) an. Diese Technologien bieten ganz neue Möglichkeiten eines Eintauchens in die Lerninhalte an: In der Geschichtsstunde das Kolosseum besichtigen, mit den Mitschüler:innen gemeinsam ein Quiz dazu spielen und ein Referat vorbereiten?

Neben dem richtigen Konzept und geeigneten Technologien setzen wir auf die Vernetzung aller Beteiligten untereinander. Die Schülerinnen und Schüler sollen gemeinsam auf virtuelle Entdeckungsreise gehen. Die Ergebnisse lassen sich möglicherweise auch sehr gut veranschaulichen – auf dem Smartboard in der Klasse oder ausgedruckt auf dem 3D-Drucker.

Mit Projekt-Teams des jeweiligen Bildungsträgers wollen wir individuell angepasste Lernkonzepte entwickeln. 

Wir entwickeln ein Konzept zur Digitalisierung des Präsenzunterrichts, geben den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, orts- und zeitunabhängig zu lernen.

Eine beispielhafte Empfehlung: Neben den digital durchgeführten Unterrichtsstunden sollte ein geschlossener Kommunikationsraum zur Verfügung stehen. Dort könnten Skripte und Präsentationen eingestellt werden, Fragen und Antworten stehen zur Verfügung. Diese Möglichkeit sollte vorwiegend für die Vor- und Nachbereitung des Präsenzunterrichts genutzt werden.
Schwarz-weißes Bild einer Glühbirne auf einer Tafel mit Kreidezeichnung als Symbolbild für Brainstorming

© Pixabay | Pexels

Zum digitalen Unterricht sollten Lehrpersonal und Teilnehmer:innen dann „live“ in einem virtuellen Klassenzimmer zusammenkommen. Sie sehen sich untereinander, können Dateien hochladen und bearbeiten, in Kleingruppen miteinander arbeiten und ihre Ergebnisse vorstellen. Die erarbeiteten und eingestellten Dokumente wären für die Klasse jederzeit einsehbar.

Mit unserem geplanten Bildungsprogramm wollen wir die Digitale Transformation beispielhaft gestalten. Damit wollen wir auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Bildung hört bei uns nicht mit dem Schulabschluss auf. Auch den Mittelstand unterstützten wir in der Digitalen Transformation. Dabei geht es uns insbesondere auch darum, den Kulturwandel in den Unternehmen voran zu treiben und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit Veränderungen der Arbeitswelt zu schulen.

Die vielfältigen Herausforderungen der digitalen Transformation zeigen sich gerade auch in der Weiterbildung. Wir unterstützen ausdrücklich den Ansatz von PROSPER–X, gemeinsam mit Beteiligten zeitgemäße Lern- und Lehrkonzepte zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei neben den fachlichen Kompetenzen auch die methodische Vielfalt, die die Digitalisierung bietet.

Bernd Manthey

Leiter BildungsAgentur, Wolfsburg AG

Unser Schwerpunkt liegt in Niedersachsen, in der Region Braunschweig-Wolfsburg. Nach dem Bildungsmonitor 2018 weist Niedersachsen eine im Vergleich der Bundesländer nur durchschnittliche Bewertung der „Digitalisierung“ im Bildungsbereich auf (INSM 2018). Nur 11,7% der Lehrkräfte fordern selbst digitale Formen der Kommunikation ein, 5,6 % kommunizierten über Online-Konferenzen mit ihren Schüler:innen oder Studierenden, nur 2,2 % verfügen über grundlegende Programmierkenntnisse.

Auch bei der Anwendung neuer Geräte und Technologien herrscht große Zurückhaltung. Eine „sehr intensive“ Nutzung von AR/VR-Brillen findet zum Beispiel gar nicht statt, nur 1,9% der Lehrkräfte nutzen diese Brillen „eher intensiv“, 3,4 % „weniger intensiv“ (INSM 2018, S. 19).

Schwarz-weißes Bild von Arbeitsmaterial bestehend aus Laptop, Smartphone, Notizbuch und Kugelschreiber

© Negative Space | Pexels

DAS FAZIT

Die meisten Schülerinnen und Schüler werden in Deutschland also weiterhin vornehmlich mit „klassischen“ Lehrmitteln unterrichtet. Gleichzeitig ist die Bedeutung des Themas Digitalisierung in deutschen Unternehmen 2018 weiter gestiegen. 42 Prozent der Unternehmen fühlen sich „sehr gut” oder „gut” auf die digitale Transformation vorbereitet (Etventure 2018).

Bei Fragen zur Einstellung und zum „kulturellen“ Verständnisses der Digitalisierung zeigen sich Defizite. Das zeigt sich bei Fragen zur offenen Unternehmenskultur oder dem „Digital-Skill-Sets“, wie eine Studie der „Hamburger Strategietage 2018“ zeigt (IDG 2018, S. 27): Bei PROSPER—X möchten wir den Bogen von der Bildung zu den Anforderungen im Mittelstand schlagen. 

Bildungsträger, die auf digitale Vernetzung setzen, bilden besser aus und stärken damit auch die Unternehmen im Wandel zu einer digitalen Gesellschaft – so unsere These.

 Wir möchten mit unseren Bildungsprogramm gleichermaßen Fach- und Führungskräfte und Unternehmensmitarbeiter als auch Bildungsträger, Lehrkräfte, Schüler:innen und Eltern ansprechen.

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