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Von Rennrädern, Bullis und E-Lastenmobilität
Mit Julius Biebinger im Gespräch
Wir haben unseren Kollegen Julius Biebinger im Home Office angerufen und mit ihm über seinen Bulli gesprochen, sein smartes Zuhause und seine Arbeit bei PROSPER—X. Und über die vernetzte E-Lastenmobilität als mögliches neues Lieblingsthema.
Dr. Gerald Fricke: Herzlich Willkommen, lieber Julius, auf unserem PX-Dampfer der Guten Laune… Wie geht’s dir gerade?
Julius Biebinger: Mir geht’s gut, danke! Ich habe viel zu tun, sowohl bei der Arbeit als auch hier, zu Hause. Ich mache viel mit Haus-Automatisierung, habe mich da ziemlich in die Programmierung reingefuchst. Und ich baue mir nebenbei noch einen Camper aus, für die Zeit nach Corona, wenn man wieder fahren darf.
Und der Camper wird dann auch smart, mit IT und allem?!
Nein, überhaupt nicht! Das ist ein VW Camper T5.1, also schon ein recht altes Auto. Der bleibt so, wie er ist. Mit Holz und einem kleinen Gaskocher. Alles back to the roots.
Du bist also auch Nostalgiker und Romantiker…
Genau! So könnte man das ausdrücken.
Wie fährst du denn zur Arbeit oder zum Kunden?
Mit dem Fahrrad! Auch jetzt, wo wir aus der Innenstadt rausgezogen sind, fahre ich immer mit dem Fahrrad. Es ist auch nicht übertrieben weit, die meiste Strecke fahre ich entlang der Oker, das ist wirklich schön. Im Sommer ist immer ein bisschen viel los, in den Parks, da muss man um die Leute rumfahren (lacht).
„Ich bin ja eigentlich der Handwerker! Mir hat es dann bei PROSPER—X enorm viel gebracht, dass ich durch die unterschiedlichen Projekte auch in die Informatik reingekommen bin, mich da reingearbeitet habe.“
Hast du auch ein E-Bike?
Nein, ich fahre in der Regel mit meinem Rennrad. In der Stadt wäre man mit einem E-Bike womöglich schneller, aber übers Land fahre ich mit dem Rennrad schneller als die 25 km/h!
Wo hast Du vor PROSPER—X gearbeitet?
In einer kleinen Dorf-Vertragswerkstatt, für Audi und VW. Ich war wirklich der klassische KFZler! Wir haben alles gemacht … Also vom Vergaser einstellen bis zum kompletten Motor zerlegen. Bei den neueren Autos einfach nur den Computer anstecken und schauen, was das Auto hat … Ganz unterschiedlich zu dem, was ich jetzt tue!
Wie ging es weiter?
Ich habe dann den Techniker gemacht, in einem Jahr. Das konnte ich sehr verkürzen, weil ich auch schon einmal kurz studiert hatte. Ich bin ja eigentlich der Handwerker! Mir hat es dann bei PROSPER—X enorm viel gebracht, dass ich durch die unterschiedlichen Projekte auch in die Informatik reingekommen bin, mich da reingearbeitet habe.
Das nützt mir jetzt auch viel für meine Beschäftigung im Smart Home … Ich habe zum Beispiel die Heizungssteuerung komplett smart, wir haben die Fenster und Türen mit eingebunden. Das läuft alles gut zusammen. Auch die Lichter lassen sich abhängig steuern. Wenn man zum Beispiel abends vorm Fernseher sitzt und es dunkel wird, dann geht die Deckenbeleuchtung langsam an.
Woran arbeitest du gerade?
Im Modultest Lenkungsentwicklung. Da arbeite ich viel mit Matlab. Das bedeutet, ich bekomme eine Software zur Verfügung gestellt, dazu schreibe ich einen Programm-Code, der die Software testet. Wir gehen tiefer, wir testen nicht nur die Funktion einer Lenkung.
Zurück zum Bulli … Warst du denn mit dem schon mal in der „alten“ Werkstatt?
Nein, die ist in Bayern, in der Nähe von Ulm, wo ich herkomme … Das wäre ein bisschen weit! Aber Du findest meinen Bulli auch auf Instagram, auf meinem Account @BoxyBulli. Da dokumentiere ich den Umbau, mit vielen Vorher-Nacher-Bildern. Ein Spaßprojekt!
„Du kannst E-Bikes oder E-Lastenräder anbieten, aber die wird am Ende keiner nutzen, wenn es dafür nicht weitere Anreize und eine ordentliche Plattform gibt!“
Das schaue ich mir an, danke! Was stimmt dich zuversichtlich?
Die Projekte ziehen an! Dadurch, dass ich jetzt im Management mit dabei und auch viel bei Kunden unterwegs bin, sehe ich, dass es aufwärts geht. Privat freue ich mich auf den Sommer… Im Garten muss viel gemacht werden, da hört die Arbeit nie auf. Auch im Haus wird das ein oder andere noch smart gemacht werden.
Das klingt gut! Mein Lieblingsthema ist gerade die vernetzte E-Lastenmobilität. Dafür eine Plattform zu konzipieren und zu entwickeln. Ich schaue, dass wir das Thema voranbringen, noch weitere Partner und Unternehmen dafür gewinnen können! Wir denken auch an ein Ökosystem aus zusätzlichen Digitalen Diensten und Services zur E-Lastenmobilität. Vieles von dem, was du machst, könnte da auch mit reinspielen …
Ich finde das auch sehr spannend, sehe dafür gute Chancen. Die Städte werden immer „autoärmer“, diese Entwicklung wird sich verstärken. Auch in unserer Gegend. Es geht dabei nicht nur um das Produkt. Du kannst E-Bikes oder E-Lastenräder anbieten, aber die wird am Ende keiner nutzen, wenn es dafür nicht weitere Anreize und eine ordentliche Plattform gibt! Dazu auch eine Podcast-Empfehlung: „Autokorrektur – Quarks-Podcast für bessere Mobilität“.
Danke für den Tipp. Und herzlichen Dank für’s Gespräch, Julius! Dann lass uns die E-Lastenmobilität mal zu unserem gemeinsamen Lieblingsthema machen … Alle sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Wir freuen uns!
Über Julius Biebinger
Julius ist bei PROSPER—X im Bereich Embedded Software Engineering tätig, leitet das Team und kümmert sich darum, dass entsprechende Projekte sowohl anlaufen als auch reibungslos durchgeführt werden können. Privat werkelt er am liebsten an seinem Bulli oder findet Ausgleich bei der Gartenarbeit.