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En route to x
Aufwind bei PROSPER—X
Hallo, Christian. Schön, dass du heute Zeit für ein Interview mit uns hast! Du bist jetzt bereits seit sechs Monaten bei PROSPER—X Geschäftsführer und seitdem hat sich einiges getan… Aber bevor wir dazu kommen, solltest du dich vielleicht einmal kurz vorstellen.
Ja, gerne. Christian Kirsch ist mein Name und inzwischen bin ich 33 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus der Region um Köln und Bonn. Mit 16 Jahren bin ich dann nach Großbritannien gegangen und habe dort auch meine Schule und später mein Studium im Bereich BWL abgeschlossen. Über Stationen in London und Berlin bin ich dann später über Umwege in die Region um Wolfsburg gelangt, wo ich jetzt seit bereits zwölf Jahren lebe .
Ich bin seitdem in der Engineering- und Consulting-Branche tätig und habe in vielen größeren, aber auch kleinere Firmen gearbeitet. So war ich zum Beispiel bei Modis, bei Altran und auch bei AKKA. Und jetzt sei dem 01.01.22 habe ich die beste Entscheidung überhaupt getroffen und bin zu PROSPER—X gewechselt.
Deine vorherige Station, AKKA, war mit rund 21.000 Mitarbeitern ein sehr großes Unternehmen. Was hat dich letztendlich davon überzeugt, bei PROSPER—X das Ruder zu übernehmen?
Eine gute Frage [lacht]. Im Konzern hat man immer die Herausforderungen, dass man mit sehr vielen Schnittstellen arbeiten muss. Dinge bewegen sich hier sehr, sehr langsam und gerade die Dienstleistungsindustrie ist etwas sehr schnelllebig, wo man auch mal sehr schnell reagieren muss. Diese Flexibilität geht in den großen Konzernen sehr oft verloren. Durch die vielen verschiedenen Hierarchiestufen hat man oft einen großen zeitlichen Versatz, bis Entscheidungen schließlich getroffen werden und zudem müssen oft sehr viele Meinungen berücksichtigt werden.
Deswegen war es an der Zeit das Ganze zu ändern. Ich habe überlegt, ob ich mich selbstständig machen möchte oder ob es vielleicht eine Firma gibt, die einem gewisse Handlungsspielräume bietet. Und ja, da kam PROSPER—X gerade richtig. Gestützt durch fünf Gesellschafter, die einen sehr coolen und starken Verbund darstellen, konnte ich diesen Schritt wagen. Ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war, genau das zu tun.

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Business around people
Warum?
Es hat sich bewahrheitet, dass wir hier super schnell agieren können und dass wir alle Freiheiten haben, das Geschäft so aufzuziehen, wie wir es für richtig erachten. Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage an der Stelle: Der Erfolg der letzten Monate gibt uns Recht, dass das der richtige Weg gewesen ist.
Was macht PROSPER—X für dich aus? Was macht es für dich so besonders?
Viele Leute würden sagen, dass das Produkt ein Unternehmen ausmacht. Wir haben kein Produkt. Unser Produkt ist die Dienstleistung. Bei uns sind das besondere eher die Menschen, die diese Dienstleistung erbringen. Und das ist es, was auch in unserer Mission verankert ist: Business around people. Diesen Leitsatz leben wir auch. Uns machen die Leute aus, die hier arbeiten. Die Ideen, die diese Menschen haben. Der Spirit, den sie mitbringen und den sie jeden Tag aufs Neue ausleben. Sie sind bereit die Meilen zu gehen, die man gehen muss, um nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Unternehmen und unsere Kunden:innen etwas Gutes zu tun. Und ich glaube, das ist das, was uns ausmacht und was uns erfolgreich macht.
Und welche Rolle spielt der Spaß bei der Arbeit?
Ne Spaß haben wir nicht [lacht]. Nein, quatsch. Der kommt bei uns natürlich nicht zu kurz und ist ein ganz wichtiger Teil unserer Firmenkultur. Sei es, dass wir zwischendurch mal eine Runde Mario Kart oder Fifa spielen. Sei es, dass wir eine Runde grillen. Sei es, dass wir Freitagabend viel zu viel Gin trinken und uns fragen, wie wir nach Hause kommen. Das sind wichtige Teile der gesamten Unternehmenskultur.
„Trotz allem Wachstum steht immer dieser Spirit im Vordergrund. Er ist das Wichtigste, was das Unternehmen ausmacht und wir werden alles daransetzen, dass das auch so bleibt.“
87,5 % Headcount-Wachstum
Aber das ist genau das, was ich meine mit, dass es im Endeffekt die Leute sind, die die Kultur im Unternehmen ausmachen. Denn die bringen diesen Spirit mit, die bringen diesen Spaß mit und die bringen auch die Ideen mit: Dann gehen wir zum Beispiel alle zwei Wochen Badminton spielen oder machen aus irgendwelchen Gründen beim 3km-Nachlauf mit – Warum ich dazu „Ja“ gesagt habe, weiß ich immer noch nicht [schmunzelt]. Trotz allem Wachstum steht immer dieser Spirit im Vordergrund. Er ist das Wichtigste, was das Unternehmen ausmacht und wir werden alles daransetzen, dass das auch so bleibt.
Nach so viel Spaß müssen wir dann doch wieder zu etwas ernsteren Themen kommen. Du hast das Amt des Geschäftsführers in sehr turbulenten Zeiten übernommen. Die Pandemielage hatte sich zugespitzt, es gab viele Unsicherheiten, wie es weitergehen würde. Konnten diese Schwierigkeiten inzwischen aus dem Weg geräumt werden?
Ja! Und das zum Glück vollständig. Das Unternehmen ist heute in einer sehr guten Position. Wir arbeiten wieder komplett profitabel und das inzwischen auch schon mehrere Monate hintereinander. Wir haben das Geschäft dementsprechend stabilisiert und das Wachstum zurückgeholt. Heute liegen wir bei 87,5 % im Headcount-Wachstum, was ein grandioser Wert ist und weit über dem üblichen Industriestandard. Auch in alle anderen KPIs, die wir haben, geht es steil nach oben. Seien es unsere Marketing KPIs, unsere Bewerbungs-KPIs, oder unsere Financial KPIs.
Zusätzlich haben wir sehr viel auf der Strukturebene gemacht, um das Unternehmen auch organisatorisch so auszurichten, dass wir das Wachstum auffangen können. So haben wir eine Organisation aufgebaut, die man skalieren kann und deren Backgroundsupportprozesse auch auf einer höheren Ebene funktionieren. Mit dem „Projekt 100“ verfolgen wir unser Ziel auf 100 Mitarbeiter:innen zu kommen und das läuft bis dato super. Es gibt sicherlich noch ein, zwei Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Das ist aber nichts Dramatisches mehr. Wir sind inzwischen wieder ein rundum gesundes und nach vorne blickendes Unternehmen.
Du hast grade das Projekt 100 erwähnt. Kannst du uns nochmal erläutern, was es damit auf sich hat?
Das Projekt 100 ist unsere strategische Ausrichtung, die wir direkt an meinem ersten Tag eingeschlagen haben. Das Ziel war es, von damals 35 auf 100 Mitarbeiter:innen zu kommen. Für PROSPER—X wäre das die höchste Anzahl an Mitarbeiter:innen, die das Unternehmen je gehabt hat. Das haben wir absichtlich gemacht, um alle Prozesse, Strukturen und Veränderungen, die wir anstoßen, auch daran zu bewerten, ob sie dem Wachstum Stand halten. Der Fokus dabei lag auf Sales, Recruiting und auf Projektmanagement. Anhand dieser Kernkompetenzen haben wir alles andere ausgerichtet. Ursprünglich hatten wir geplant das „Projekt 100“ im Jahr 2024 zu erreichen. Ich bin mir inzwischen sicher, dass wir das Ziel bereits im nächsten Jahr erreichen werden. Falls wir das mit dem Headcount-Wachstum fortführen, so wie wir es in den letzten sechs Monaten getan haben, dann schaffen wir es vielleicht sogar noch 2022. Schauen wir mal.
Standorterweiterungen
Damit sprichst du ein gutes Thema an. Wir werden jeden Monat mehr Mitarbeiter und platzen fast schon aus allen Nähten. Sind weitere Standorte in Aussicht?
Ja, ein Ausbau der Standorte wurde langsam mal Zeit für PROSPER—X. Nach vielen erfolgreichen Jahren in Braunschweig wollen wir das Geschäft nun auch deutschlandweit skalieren. Ich war in meiner Vergangenheit sehr viel auf der Autobahn unterwegs und das ist vielleicht der einzige Punkt, der mir bei PROSPER—X fehlt: Das Pendeln! Endlich mal wieder ein wenig weiter als 100 Kilometer fahren. Das wäre etwas Schönes. Und ja, wir haben uns München als weiteren Standort ausgesucht. Außerdem noch Leipzig und auch in Richtung Stuttgart und Berlin schauen wir. Durch unser hybrides Arbeitsumfeld, welches wir hier pflegen, sind an diesen Standort auch bereits Mitarbeiter:innen von uns vor Ort. Sie arbeiten im Moment noch nicht in einem festen Büro, sondern aus dem mobilen Arbeiten heraus, aber da arbeiten wir dran.
Wir haben in die letzten Monate das Wachstumspotenzial sowohl in Braunschweig als auch an anderen Standorten gesehen. Ich denke mal, das Thema wird im zweiten Halbjahr anfangen, Realität zu werden. Der Plan sieht so aus, dass wir zum 01.01.2023 mit einer substanziellen Menge von Kollegen und Kolleginnen an den einzelnen Standorten starten können. Die Frage ist, wie schnell man eine Immobilie findet. Das wird am Ende der ausschlaggebende Faktor sein.

Viele unsere Mitarbeiter:innen arbeiten hier auch gerne mal von zu Hause. Wird das weiterhin so möglich sein?
Ja, auf jeden Fall. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir dabeibleiben wollen und ein hybrides Arbeitsmodell anbieten. Das heißt, dass es jedem freigestellt ist, ob er im Büro oder von zuhause arbeiten möchte. Da gibt es auch keine Limitierungen an dieser Stelle. Ich selbst finde das mobile Arbeiten schrecklich. Ich muss ins Büro gehen, denn ich brauche den Spirit vor Ort. Es gibt andere Kolleg:innen, die private Themen haben, wo sie zum Beispiel Kinder oder Hunde betreuen müssen oder andere Themen anfallen. Das ist kein Problem und das wird in die Projektstrukturen angepasst. Natürlich gibt es ein paar Projekte, in denen das mobile Arbeiten ein wenig schwierig ist. Wenn man Arbeiten direkt am Fahrzeug macht, dann geht das nur schlecht von Zuhause aus. Aber in der Regel bekommen wir das gut übereinandergelegt und wir werden auf jeden Fall bei diesem hybriden System bleiben.
Machen wir doch jetzt vielleicht mal ein kurzes Gedankenspiel. Was für ein Unternehmen wird PROSPER—X im Jahre 2027 sein?
Das Größte und Beste seiner Art (lacht)? Bis 2027 sind es jetzt noch fünf Jahre. Ich glaube, für uns ist es im nächsten Schritt erstmal wichtig, dieses Wachstum, welches wir im Moment haben, weiter zu konsolidieren. Das wird in den Jahren 2023 und 2024 der Fokus sein.
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Das Größte und Beste seiner Art
Außerdem arbeiten wir auf eine weitere Kundendiversifizierung hin. Wir sind heute sehr stark im Automobilbereich unterwegs und müssen unsere crossindustriellen Synergien nutzen. Vielleicht werden wir auch mal etwas in anderen Bereichen machen, wie zum Beispiel in der Medizintechnik, im Baubereich, im Flugzeugbau, in der Telekommunikation, oder im Bereich Internet of Things. Diese Liste könnten wir ewig fortführen. Aber im Endeffekt möchten wir uns in diesen Sparten ebenfallspositionieren. Das wird der Fahrplan der nächsten zwei Jahre sein. Das damit einhergehende Wachstum und die Skalierung des Ganzen wird uns 2024 bis 2016 beschäftigen. Dann schauen wir auch ein paar Meter weiter noch nach weiteren Standorten und schaffen damit vielleicht auch den Schritt in die Internationalisierung. Das Thema Best-Cost-Countries ist in unserer Industrie sehr wichtig für die Zukunft. Das ist sicherlich ein Weg, den auch wir in irgendeiner Weise mal einschlagen müssen. Wann wir das tun, das hängt so ein bisschen von unseren Aufträgen und der Auftragslage ab.
2027 werden wir ein Unternehmen sein, was diesen internationalen Schritt getan hat, was in mehreren Industriezweigen unterwegs ist, was sein Standort-Netzwerk weiter ausgebaut hat und was irgendwo zwischen 300 und 500 Mitarbeiter:innen stehen wird, sofern der Markt das weiter zulässt.
„Wir haben es hingekriegt. Wir haben es als Teamleistung hingekriegt und darauf bin ich wirklich super stolz.“
Natürlich ist das immer ein bisschen schwierig vorherzusagen. Das Coronavirus hat auch kein Mensch vorausgesehen, aber wenn wir ein normales Wirtschaftswachstum haben , dann wird das klappen. Selbst wenn es Krisen dazwischen gibt, werden wir diese mit Sicherheit bewältigen. Ich glaube, die Größte haben wir jetzt an dieser Stelle erst einmal hinter uns und daraus haben wir auch unsere Lehren gezogen.
Das klingt nach einem Plan. Was uns auch schon zur letzten Frage für heute führt: Wie lautet dein Fazit nach sechs Monaten bei PROSPER—X?
Ich kann’s in einem Wort sagen: „Mega!“
Was Besseres fällt mir dazu gar nicht ein. Es gibt keine anderen Superlative, die das beschreiben, was wir in den letzten sechs Monaten geschafft haben. Hätte mir jemand am Anfang gesagt, dass wir jetzt Ende Juni hier stehen, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt und gesagt: „Nie im Leben! Das kann man gar nicht schaffen.“ Wir haben es hingekriegt. Wir haben es als Teamleistung hingekriegt und darauf bin ich wirklich super stolz. Wirklich jeden Tag.
Auch jetzt, so nach dem ersten halben Jahr dieses Interview zu führen, die nächste Gesellschafterversammlung vorzubereiten und alles mal ein bisschen Revue passieren zu lassen. Das sorgt manchmal schon für ein paar emotionale Momente, wo man dann auf seinem Schreibtischstuhl sitzt, sich das Ganze anguckt und denkt: „Uiuiui“.
Aber, ja. Es war die richtige Entscheidung hier anzufangen und es sind die richtigen Leute an Bord. Das alles macht super viel Spaß. So soll es weitergehen. Das müssen wir jetzt erhalten und da müssen wir weiter dran arbeiten. Das wird unsere Herausforderung im Management sein, das auch zu tun. Ich freue mich mega drauf. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen für die nächsten zehn Jahre, als PROSPER—X weiter aufzubauen.
Das war ein hervorragendes Schlusswort. Wir danken dir auf jeden Fall, dass du dir die Zeit genommen hast und freuen uns auf die nächsten Monate mit dir!
Das wird lustig.